Gemeinsam haben sie eine etwaige Länge von 20 Kilometern und Breitenausbildung von circa 5 Kilometern. Es sind die typischen Küstengewässer, die der südbaltischen Boddenausgleichsküste angehören.
Der große Jasmunder Bodden, ein Randgewässer der südlichen Ostsee, ist Bestandteil der Nordrügener Boddenlandschaft. Bei einer Fläche von etwa 58 km² ist er ungefähr 14 Kilometer lang, etwa 6 Kilometer breit und hat eine Tiefe bis zu 7 Metern. Im Norden wird er von den Halbinseln Wittow und Jasmund begrenzt und im Süden vom Mutterland, der Insel Rügen.
Das Wasser des großen Boddens ist mit 0,7 % Salzgehalt Brackwasser und setzt sich aus dem Süßwasser der einfließenden Bäche und dem Ostseewasser, welches salzhaltig ist, zusammen. Der Bodden ist fast im gesamten Uferbereich mit Schilf umgeben und gilt als sehr fischreich, obwohl er auch zum Baden und Segeln genutzt wird.
Wichtige Häfen sind Breege, Polchow und Ralswiek. Die jährlichen Störtebeker-Festspiele bei Ralswiek gehören zu den kulturellen Höhepunkten am Bodden.
Der Kleine Jasmunder Bodden zählt ebenfalls zu den Nordrügener Bodden, ist etwa 7 Kilometer lang, im Maximum 5 Kilometer breit, aber es gibt auch wesentlich schmalere Passagen und er hat eine Wasserfläche von etwa 28 km².
Hier liegt die Begrenzung im Norden durch die Halbinsel Jasmund, die Nehrung der Schmalen Heide begrenzt im Osten und im Süden wieder das Mutterland, die Insel Rügen.
Im kleinen Bodden ist das Wasser kaum noch salzhaltig, da die Verbindung zur Ostsee fehlt. Der zum Großen Jasmunder Bodden führende Verbindungskanal reicht für eine kontinuierliche Salzversorgung nicht aus, da er selber Wasser mit nur 0,6 % Salzanteil führt. Der Bodden ist trotz der schlechten Wasserqualität, die durch Einleitung von Schmutzwasser aus dem Klärwerk Bergen zustande kommt, sehr fischreich und wird gern von Anglern aufgesucht.
Die Küste der Jasmunder Bodden wird immer mehr zur Verlandungsküste mit Schilfröhrichtgürteln unterschiedlicher Breite.
Strandaufspülungen ermöglichen einen zunehmenden Tourismus und die Erschließung für das Erholungswesen ist im vollen Gange.
Ob sich die Zukunft der Jasmunder Bodden positiv entwickeln wird, hängt nun ganz von der Tourismusindustrie ab, der eine sachte Vorgehensweise zu empfehlen wäre …