Es liegt auf der Halbinsel Wittow und wird auch als Nordkap Deutschlands bezeichnet. Kap Arkona gehört zur Gemeinde Putgarten.
Wenige Meter vor der mehr als 40 Meter hohen Steilküste und schon von weitem zu sehen steht einer der 3 Leuchttürme Kap Arkonas. Der so genannte Peilturm ist ein knapp 20 Meter hoher Backsteinbau. Zwei weitere Leuchttürme, jüngeren Baudatums und westlich des alten, stehen in einiger Entfernung direkt nebeneinander. Der kleinere Leuchtturm ist der zweitälteste Leuchtturm an der Ostseeküste.
Unmittelbar neben dem Peilturm finden sich Reste der Jaromarsburg, die in der Spätantike Kultstätte eines slawischen Stammes war. Zu erkennen ist heute noch 25 Meter hohe Burgwall, weitere Teile der Burg stürzten über die Jahrhunderte ins Meer.
Kap Arkona ist ein Flächendenkmal, zu welchem unter anderem die 1995 sanierte Königstreppe mit ihren 230 Stufen, die Veilchentreppe hinter dem Burgwall, der Siebenschneiderstein, ein 165 Tonnen wiegender Findling sowie das romantische unter Denkmalschutz stehende Fischerdorf Vitt mit der achteckigen Uferkapelle gehören.
Vom kleinen Hafen aus können Rundfahrten um das Kap unternommen werden.
Unweit der beiden neueren Leuchttürme gibt es zwei Bunker, die zu DDR-Zeiten von der NVA genutzt und am Tag der Wiedervereinigung stillgelegt wurden. Heute ist in einem eine Ausstellung zur „Geschichte der 6. Flottille/Bug und der Volksmarine der DDR“ zu sehen, im anderen befindet sich eine Kunstgalerie.
Am Kap Arkona gibt es einen rund sechs Kilometer langen Rundwanderweg, auf dem der Besucher die Besonderheiten und Schönheiten der hiesigen Natur bewundern und genießen kann.
Der Bereich des Flächendenkmals ist für den Autoverkehr gesperrt. Von Putgarten aus können Touristen zu Fuß, mit dem Rad oder mit der Gas betriebenen Arkonabahn zum Kap oder nach Vitt gelangen.
Auch von Sassnitz aus ist das Kap Arkona von der Meerseite erreichbar.